Henning Hraban Ramm / pixelio.de

Einstieg in den 3D Druck

Immer wieder stolpere ich über schöne Miniaturenprojekte mit 3D Druckern. Seien es Geländestücke, Deko oder Miniaturen. Und man findet sie überall. Facebook, Foren, Kickstarter.

Im Gegensatz zur Anfangszeit des 3D Drucks ist die Hardware auch nicht mehr hanebüchen teuer. Ein schneller Blick über ebay, Amazon und geizhals.de bringt Geräte ab 100 Euro in Sicht. Aber welcher taugt etwas für meinen Zweck?

„Das kann nicht so schwer sein“ dachte ich mir und begann zu forschen. Mein derzeitiger mentaler Zustand zu dem Thema lässt sich, wie folgt, mit einem Zitat beschreiben:

Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn

Ja, komplett dem Irrsinn anheim gefallen. Das Thema ist eine Abwärtsspirale ohne Ende aber mit Millionen Abzweigungen. Jede Antwort auf eine Frage wirft (gefühlt) drei neue Fragen auf.

Aber immerhin habe ich ein paar Erkenntnisse gewonnen, die ich hier mal kurz zusammenfassen will und ergänze, wenn ich denn „schlauer“ geworden bin.

  1. Das Filament, der Druckstoff: PLA soll es sein. Kann fast jeder Drucker benutzen, beim Drucken entstehen keine giftigen Gase wie bei Plastikfilament und es wird aus Maisstärke gemacht.
  2. Ein Gehäuse: Man sollte den Drucker in eine Art Schrank packen, damit seine Umgebungstemperatur konstant bleibt. Temperaturschwankungen sind Gift für die Ausdrucke. Außerdem wird es leiser.
  3. Ein Auge drauf halten: Da viel große Drucke, besonders in hoher Qualität, lange dauern können, ist die Versuchung groß den Druck anzuwerfen und dann zu gehen. Sollte man aber nicht tun. Aus Feuerschutzgründen und damit man eingreifen kann, sollte der Druck schief laufen

Ich bin zwar einigermaßen entschlossen was das Druckermodell angeht (Anet A8 oder A6, haben beide viele gute Berichte und eine große Entwicklergemeinschaft) aber das „Wo kaufen“ ist wieder so ein Ding für sich.

Man bekommt einige Drucker bei ebay für ca. 150 Euro angeboten aber das sind wohl nur Klone vom Anet. Der selber ist aber auch nur ein Klon vom Prusa i3. Den Anet scheint es nur bei gearbest zu geben und das ist ein Chinesischer Großhändler. Kostet da ähnlich aber ich bin immer noch verunsichert von da zu kaufen, denn wie ist das mit Zoll? Gebühren? Laut deren Blog wird der Zoll pauschal bezahlt. Zitat von gearbestblog.de:

Unser persönlicher Liebling ist die Versandmethode Germany Express oder auch “Germany direct Express”. Diese ist in den meisten Fällen kostenlos oder kostet nur einen kleinen Aufpreis, aber ist verdammt mächtig, denn sie bietet folgende Vorteile:

Maximale Versandzeit 15 Werktage
KEINE Zollkosten
KEINE Einfuhrumsatzsteuer (EuSt.)

Im Shop steht jedoch:

Steuerrechtliche Hinweise

Alle Preise, die auf Gearbest gelisted werden, sind ausschließlich Steurn, die Gebühren des Imports und Zölle. Die Kunden müssen die Gebühren übernehmen.

JA WAS DENN NUN?! (Randnotiz: versucht nicht diese Information von den diversen ebay Verkäufern zu bekommen. Hoffnungslos.)

Mentaler Zustand, Teil 2 (ich bin das Fahrrad):

Rudolpho Duba / pixelio.de
Rudolpho Duba / pixelio.de

Und nun? Ich werde noch ein wenig weiter forschen und dann vermutlich mich einliefern lassen. War schön mit euch ;)

Beitragsbild (C) Henning Hraban Ramm / http://www.pixelio.de